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Gruppenentscheidungen im Bergsteigen


Zu den häufigsten Unfalls- und Todesursachen am Berg zählen psychologische und insbesondere entscheidungsbezogene Faktoren – sowohl für Freizeit-, als auch Profibergsteiger*innen. Da nahezu keine (veröffentlichte) wissenschaftliche Untersuchung zu diesen Phänomenen existieren, soll eine Querschnittstudie mit Bergsteigenden unterschiedlicher Expertisen und Niveaus, sowie zwei Einzelfallstudien mit dem DAV-Expeditionskader durchgeführt werden. Langfristig soll in Kollaboration mit dem DAV, der asp und weiteren relevanten Organisationen eine Wissensübersetzung in Form von Handlungsempfehlungen für Profi- und Freizeit-Bergsteiger*innen stattfinden.

Wir freuen uns darüber, das Projekt zu unterstützen, welches erforscht, wie das Entscheiden in der Gruppe und Seilschaft abläuft, welche Herausforderungen und potenzielle Gefahren es dabei gibt und welche Faktoren diese Prozesse positiv oder negativ beeinflussen - auf individuelle, dyadischer, Gruppen- und Organisationsebene. Langfristig ist das Ziel, Abläufe, Verhaltensweisen und Trainings zu entwickeln, die besseren Entscheidungen ermöglichen und Unfälle verhindern.

Projektträger ist die TU München und das Team mit Dr. Svenja A. Wolf (Florida State University), Dr. Vanessa Wergin (University of Queensland, TU München), M.Sc. Andrea Schittenhelm (Universität der Bundeswehr München) und M.Sc. Benedikt Perl (TU München).

(c) Mary Schweiger