Umweltfreundliche Kletterfreizeit 2024
Im Sommer 2024 war es wieder soweit: Die umweltfreundliche therapeutische Ferienfreizeit von HOCH-HINAUS im Ahrtal bot Kindern und Jugendlichen mit psychosozialen Auffälligkeiten die Möglichkeit, sechs Tage in der Natur zu verbringen, zu klettern und dabei verschiedene Kompetenzen zu erlernen. Insgesamt 14 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren nahmen an der Freizeit teil und wurden durch ein multidisziplinäres Team begleitet.
Das HOCH-HINAUS-Programm enthält therapeutische Themen, wie Selbstregulation, Kommunikation, Interaktion, Konzentration und Achtsamkeit, Selbstwert sowie Spaß und Freude an Bewegung und Selbstinstruktionsfähigkeit. Schwerpunkt des Projekts ist die Durchführung einer möglichst nachhaltigen und umweltfreundlichen Ferienfreizeit sowie die Edukation eines umweltbewussten und -schonenden Verhaltens bei den Teilnehmenden.
Neu in diesem Jahr: Kleine Lernpakete, die den Teilnehmenden zielgruppengerecht Wissen rund um Geländekunde, Kartenlesen, Gehen am Klettersteig, Risikobewertung und Selbsteinschätzung am Fels, Ressourcenschonung und Müllvermeidung vermittelten.
Ebenfalls neu: Ca. drei Monate nach der Freizeit erfolgt eine Evaluation der Therapieergebnisse durch einen Fragebogen. Neben den persönlichen und sozialen Kompetenzen sollen dort nun auch das gestiegene Umweltbewusstsein der Kinder im Alltag sowie in der Natur abgefragt werden.
Projektträger ist der gemeinnützige Verein HOCH-HINAUS – Klettern als Therapie e. V. mit Sitz in Köln. Ziel des Vereins ist die Förderung des therapeutischen Kletterns und die Inklusion von Menschen mit verschiedenen Funktionseinschränkungen und Problemen bei der alltäglichen Betätigung. Der Verein leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe.

© Jürgen Wolff
KATEGORIE
BILDUNG UND AUFKLÄRUNG
PROJEKTTITEL
Feriencamp 2024 – Therapeutische Kletterfreizeit
PROJEKTTRÄGER
HOCH-HINAUS – Klettern als Therapie e. V.
PROJEKTLAUFZEIT
2024
"Unser Projekt hat gezeigt, wie therapeutische Förderung und Umweltbildung Hand in Hand gehen können: Die Kinder und Jugendlichen konnten nicht nur an ihren individuellen Zielsetzungen arbeiten, sondern haben auch gelernt, sicher und verantwortungsvoll in der Natur unterwegs zu sein. Nach der Freizeit tragen sie dieses Wissen und ihr neues Umweltbewusstsein in ihren Alltag – und schaffen so eine nachhaltige Verbindung zwischen persönlicher Entwicklung und Naturschutz." (Paula Ickler, Sportwissenschaftlerin, DAV-Kletterbetreuerin und Teil des Projektteams)

