
Wissen und Tipps
Damit dein nächstes Bergabenteuer die Umwelt schont, deine Gesundheit fördert und das soziale Miteinander stärkt.
Wir setzen uns für sicheren und umweltschonenden Bergsport ein, der die alpine Bergwelt schützt und sich positiv auf die Gesundheit und die Teilhabemöglichkeiten der Bergsportler*innen auswirkt. Dabei richten wir unser Handeln so aus, dass es auf die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einzahlt. Auf dieser Seite möchten wir unser Wissen und einige Good-Practise-Beispiele mit euch teilen.
Mobilität
Die An- und Abreise machen bei Bergtouren den größten Teil der Umweltbelastung aus. Wer CO₂-Emissionen reduzieren will, muss das Auto stehen lassen bzw. auf den ÖPNV ausweichen. Inzwischen gibt es immer mehr Angebote. Wir haben einige für euch zusammengestellt:
Für Urlaube in der Schweiz bieten sich das AlpenTaxi bzw. der Schneetourenbus an. AlpenTaxi und Schneetourenbus überbrücken dabei die letzten Kilometer von der ÖPNV-Endhaltestelle bis zum Berg. Weitere Infos gibt es bei Mountain Wilderness Schweiz.
Bahn zum Berg ist ein Verein, der die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Outdooraktivitäten fördert. Bahn zum Berg liefert dir konkrete Tourenvorschläge, die du bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kannst. Jeder Vorschlag beinhaltet eine funktionierende Hin- und mindestens eine Rückfahrt.
Du bist im Allgäu oder rund um München unterwegs? Dann bringt dich vielleicht der Bergbus an dein Ziel:
Dein nächstes klimafreundliches Kletterabenteuer kannst du mithilfe der Community Plattform Ecopoint Climbing planen.
Du kletterst im Naturraum Frankenjura? Dann schau doch mal bei Ecopoint Frankenjura vorbei.
Auf unserer Website findest du zudem einen Guide für klimafreundliches Klettern in und um Innsbruck.
Der Öffi-Netzplan zeigt, wie du klimaschonend in die Berge kommst: Nahezu jede Gegend ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen.
Fürs Klima Gutes tun und trotzdem einen Monat lang die acht Alpenländer bereisen? Das geht mit dem YOALIN-Ticket. Nachhaltig unterwegs zu sein ist ein grundlegender Schlüssel für den Klimaschutz. Das Projekt YOALIN setzt hier an und verlost jährlich 150 Tickets, mit denen die Alpenregion mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereist werden kann. Reisefreudige zwischen 18 und 27 können sich (meistens bis Mitte Mai) unter yoalin.org dafür bewerben.
Der Jugendbeirat der CIPRA (CYC) und CIPRA International setzen sich als Projektträger von YOALIN für klimafreundlicheres, bewussteres und erschwingliches Reisen in den Alpen ein.
Inklusion & Vielfalt
Inklusion, Vielfalt und Bergsport - passt das zusammen? Unbedingt! Wir finden: Die Berge sind für alle da. Daher setzen wir uns für diversitätsbewussten und inklusiven Bergsport ein. Folgende Organisationen und Initativen zeigen, wie es funktionieren kann:
Das Projekt trail heldinnen der Freiburger step Stiftung ist ein Mountainbike-Angebot für Mädchen mit Fluchtbiografie, die sonst kaum Zugang zur Ressource (Berg-)Sport haben. Doch es geht nicht allein um den Zugang zum Sport, sondern vor allem darum, das Mountainbiken sport- und erlebnispädagogisch zu nutzen, um damit Empowerment-Prozesse in Gang zu setzen.
Berge schaffen gemeinsame Erlebnisse: Wer gemeinsam unterwegs ist, begegnet einander auf Augenhöhe – unabhängig von sozialen oder kulturellen Unterschieden. Der DAV München & Oberland organisiert im September 2025 zwei Veranstaltungen für Frauen, die Bewegung, Begegnung und Austausch in den Mittelpunkt stellen und sich für Bergsport begeistern.
Alpen.Leben.Menschen (A.L.M.) steht für Integration und Inklusion durch Bewegung in der Natur. Auf gemeinsamen Wanderungen kommen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung, Menschen mit und ohne Behinderung miteinander in Kontakt. Die Touren starten in München.
In den mehr als 350 Sektionen des DAV gibt es Vereinsgruppen, die sich gezielt der Arbeit mit Menschen mit Behinderung widmen. Hier findet ihr eine Übersicht.
Inklusives Klettern in Köln: Das offene, inklusive und elternfreie Kletterangebot der AbenteuerHallenKALK richtet sich an Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren mit und ohne Behinderung. Eine weitere Gruppe steht Jugendlichen und jungen Erwachsene, die gerne gemeinsam in einem inklusiven Rahmen Klettern möchten, offen.
„Ich will da rauf!“ e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in München, der Menschen mit und ohne Behinderung über den Klettersport zusammenbringt. Als Inklusionsbotschafter*innen setzen sich die Verantwortlichen uns für ein selbstverständliches Miteinander aller Menschen ein.
Wir möchten Projektverantwortliche ausdrücklich dazu ermutigen, (Kletter-)Projekte barrierearm und zugänglich für alle zu gestalten. Gerne vermitteln wir den Kontakt und ggf. auch eine Beratung oder Begleitung durch unseren Netzwerkpartner Seilschafft Inklusion. Sprich uns einfach per Mail darauf an!
Du hast Lust dich mit deiner Jugendgruppe mit dem Thema Geschlecht und sexuelle Vielfalt zu beschäftigen? Dann schau doch mal bei der Methodensammlung „Wir sind bunt!“ des JDAV vorbei. Darin wurden Methoden und Spiele rund um Vielfalt, Geschlecht und sexuelle Orientierung zusammengetragen. Die Methoden eignen sich für unterschiedliche Altersgruppen und steigen verschieden tief ins Thema ein.
Bergsport & Queerness: Seit 2019 organisieren sich deutschlandweit queere junge Menschen in der Sektionsjugend des GOC und als Teil der Jugend des DAV. Mit Frauen* auf Tour gibt es beim GOc außerdem ein Angebot für alle, die sich als FLINTA* identifizieren.
Ausrüstung
Wie lang darf ich meine Bergsportausrüstung benutzen? Wie pflege ich mein Kletterseil? Brauche ich unbedingt eigenes Equipment oder kann ich mir bestimmte Dinge leihen? Antworten auf all diese Fragen findest du hier:
Alles rund um die Wartung und Pflege deiner Kletterausrüstung findest du bei der EDELRID Knowlegde Base.
VAUDE Rent ist ein Mietservice für umweltfreundliche und fair produzierte Outdoor-Ausrüstung.
Wissen: Umwelt
Hier erfährst du, wie naturverträglicher Bergsport mit Rücksicht auf Natur und Umwelt aussehen kann:
Die Methoden-Box für Nachhaltigkeit (N-Box) wurde für alle entwickelt, die in der Jugendarbeit tätig sind und ihren Gruppen das Thema "Nachhaltigkeit" näherbringen wollen.
Die Methodensammlung „N-Box“ wurde gemeinsam von der Albrecht von Dewitz Stiftung, dem JDAV und der VAUDE Academy entwickelt.
Die Toolbox ist ein Lehrmittel, das Kurs- oder Tourenleitende sowie alle in den Bergen Aktiven dazu anregt, die Augen für die sie umgebende alpine Natur zu öffnet. Sie ist leicht und kompakt für unterwegs und umfasst sieben Karten, die jeweils einen Lehrstoff zu verschiedenen Themen rund um die alpine Umwelt behandeln.
Die Toolbox steht als PDF-Datei kostenlos zum Download auf der Website des SAC (Schweizer Alpen-Club) bereit.
Das Projekt "Sustainability and Outdoor Education" (SEE) zielt darauf ab, den Schutz natürlicher Landschaften durch Aufklärung zu verantwortungsvolle Verhalten im Freien in ganz Europa zu verbessern.
Das SEE-Toolkit bietet verschiedene Methoden für Umwelttraining und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Outdoor-Sportkursen.
Wissen: Sicherheit
Alles rund um deine Sicherheit und Gesundheit beim Ausüben von Bergsport:
Check Your Risk ist ein Angebot des JDAV zur Vermittlung von Sozial- und Risikokompetenz im Outdoorsport.